American tulipwood

American Tulipwood ist eine der häufigsten US-Laubholzarten und kommt nur in Nordamerika vor. In Europa ist Tulipwood seit der letzten Eiszeit ausgestorben.

Lateinischer Name

Liriodendron tulipifera

Handelsübliche Bezeichnung

Amerikanischer Tulpenbaum; Yellow Poplar, Tulip Poplar, Canary Whitewood; sollte nicht mit der europäischen oder mit der chinesischen Balsam-Pappel verwechselt werden.

American_tulipwood_big
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Tulipwood wächst nur in Nordamerika und ist in gemischten Laubwäldern fast im gesamten Osten der USA vom Norden bis in den Süden weit verbreitet. Tulipwood ist eine eigenständige Art und gehört nicht zu den Pappeln, sondern zur Familie der Magnoliacae, deren Holz höherwertiger ist als das der meisten Pappelarten. Die Bäume sind riesig und leicht an ihren tulpenähnlichen Blüten erkennbar, nach denen der Baum auch benannt wurde. Tulipwood ist eines der nachhaltigsten Hölzer der USA.

BESTANDSENTWICKLUNG

Daten aus Waldinventuren (Forest Inventory Analysis, FIA) belegen, dass Tulipwood mit 1,12 Milliarden m³ etwa 7,7 Prozent des gesamten US-Laubholzvorrats ausmacht. Jährlich wachsen 34,6 Millionen m³ nach, die Ernte liegt bei 12,8 Millionen m³ pro Jahr. Das Nettovolumen der Bestände steigt jährlich erntebereinigt um etwa 21,8 Millionen m³.

Alabama Arkansas Arizona California Colorado Connecticut District of Columbia Delaware Florida Georgia Iowa Idaho Illinois Indiana Kansas Kentucky Louisiana Massachusetts Maryland Maine Michigan Minnesota Missouri Mississippi Montana North Carolina North Dakota Nebraska New Hampshire New Jersey New Mexico Nevada New York Ohio Oklahoma Oregon Pennsylvania Rhode Island South Carolina South Dakota Tennessee Texas Utah Virginia Vermont Washington Wisconsin West Virginia Wyoming Holzvorrat an stehendem Lebendholz auf Holzboden, 1000 m³ 0 3.5K Alle dargestellten Daten stammen aus der 2001 entwickelten Waldinventur-und Analysendatenbank (Forest Inventory and Analysis Database, FIA), einer Komponente des US-Bundesforstamtes im Lanwirtschaftsministerium (U.S. Forest Service, Department of Agriculture).Die Daten wurden vom AHEC im Mai 2020 unter Verwendung des aktuellsten verfügbaren Zustandsinventars (2018 für die meisten Bundesstaaten) zusammengestellt.„Waldvolumen” bezieht sich auf „Nettovolumen an Lebendholz auf Holzboden” gemäß der Definition der FIA (siehe Glossar). FIA- Statistiken über Holzvorräte sind für 49 US-Bundesstaaten verfügbar (Hawaii und Washington D.C. sind nicht berücksichtigt), mit einem holzwirtschaftlich relevanten Laubholzvorratsvolumen von insgesamt 14,6 Milliarden Kubikmetern.Mit dem Landwirtschaftsgesetz von 2008 wurde jeder US-Bundesstaat beauftragt, bis 2010 einen Waldaktionsplan auszuarbeiten, der 2015überprüft wird und eine umfassende Bewertung des Waldzustands sowie eine Strategie für eine nachhaltige Forstwirtschaft enthält.Weitere Einzelheiten sind beim Nationalverband der Staatlichen Forstleute (National Association of State Foresters) erhältlich.
Zurück zu den gesamten USA 0-20K 20K-40K 40K-60K 60K-80K 80K-100K 100K-120K > 120K Holzvorrat an stehendem Lebendholz auf Holzboden, 1000 m³ 0 200K
-15K -10K -5K 0 5K 10K 15K 20K 25K WACHSTUM UND UMZÜGE, 1000 m³ -10K -9K -8K -7K -6K -5K -4K -3K -2K -1K 0 1K 2K 3K 4K 5K 6K 7K 8K 9K 10K WACHSTUM UND UMZÜGE, 1000 m³ -2000 -1750 -1500 -1250 -1000 -750 -500 -250 0 250 500 750 1000 1250 1500 1750 2000 WACHSTUM UND UMZÜGE, 1000 m³ -300 -200 -100 0 100 200 300 400 500 WACHSTUM UND UMZÜGE, 1000 m³ Entnahmen 0 Zunahme 0 Nettozuwachs 0
0 200K 400K 600K 800K 1M 1.2M WALDFLÄCHEN, 1000 m³ 0 40K 80K 120K 160K 200K 240K 280K 320K 360K 400K 440K WALDFLÄCHEN, 1000 m³ 0 10K 20K 30K 40K 50K 60K 70K 80K 100K WALDFLÄCHEN, 1000 m³ 0 4K 8K 12K 16K 20K WALDFLÄCHEN, 1000 m³ Waldflächen 0

LCA Rechner

1.57
Sekunden
Es dauert 1.82 Sekunden, bis 1 m3 der BAUMART (Amerikanischer tulpenbaum) nachgewachsen ist.
Die Erneuerungsrate wird aus dem im Programm der US-Bundeswaldinventur und -analyse (U.S. Forest Service Inventory and Analysis, FIA) angegebenen jährlichen Gesamtzuwachs der gewählten Laubholzart in den Vereinigten Staaten errechnet; sie basiert auf der Annahme, dass zwei Kubikmeter Holz geerntet werden müssen, um einen Kubikmeter Schnittholz zu produzieren (also 50 Prozent Ausbeute). Die hohe Erneuerungsrate beruht auf dem großen Laubholzvorrat auf dem Stamm in den US-Wäldern.
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Tulipwood ist leicht zu trocknen und auch deshalb reichlich als Schnittholz in breiter Auswahl an Sortierungen und Dicken (4/4” bis 16/4”) verfügbar. Tulipwood ist relativ astlos und kann Schnittholz mit größeren Abmessungen als andere handelsübliche Arten liefern. Es wird zur Herstellung von Sperrholzplatten verwendet. Als dekoratives Furnier ist die Verfügbarkeit etwas eingeschränkter. Das Splintholz hat die oft beliebtere weiße Färbung, das Kernholz weist seinerseits eine ausgeprägte Vielfalt an Farbtönen auf. Allerdings wird Tulipwood inzwischen immer häufiger mit all seinen natürlichen Färbungen ohne Farbsortierung verwendet, vor allem in Europa. Häufig wird Tulipwood in den USA (und manchmal auch im Export) unter der Bezeichnung „Pappel“ angeboten, aber man sollte das Holz nicht mit der europäischen oder chinesischen Pappel verwechseln.

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Tulipwood hat eine weniger ausgeprägte Maserung als andere Arten wie Ash (Esche) und Oak (Eiche). Seine charakteristischen Merkmale ähneln eher Maple (Ahorn), auch wenn seine Färbung dunkler ist. Splint- und Kernholz heben sich stark voneinander ab. Das Splintholz ist cremig weiß, während das Kernholz variieren kann von Blassgelb, Braun oder sogar Grün, im Extremfall Purpurfarben. Das Holz dunkelt unter UV-Einstrahlung mit der Zeit nach. Eine grüne Färbung geht dann in Braun über. Das Holz ist geradfaserig mit mittelgrober bis feiner Textur.

Physikalisch-mechanische Eigenschaften

Tulipwood hat herausragende Festigkeitseigenschaften in Relation zum Gewicht, so dass es sehr geeignet ist als Konstruktionsholz, zum Beispiel in Form von Brettschichtholzträgern und Brettsperrholz (BSP). Es hat eine relativ geringe Dichte, hohe Biegefestigkeit, Bruchschlagsarbeit und Steifigkeit, aber eine geringere Druckfestigkeit und Härte. Tulipwood hat mittelmäßige Dampfbiegeeigenschaften und arbeitet nur sehr wenig, wenn es vollständig gedarrt ist und keiner hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt wird. Es ist leicht zu beizen und hat insgesamt gute Endbearbeitungseigenschaften, ist also sehr geeignet für Möbel und Tischlerarbeiten.

Weitere Informationen zu Tulipwood finden Sie im Structural Guide.

  • 0.42

    Rohdichte bei Raumklima (12% Holzfeuchte)

    449 kg/m3

    Raumgewicht (bei 12% Holzfeuchte)

    9.80%

    Durchschnittliches differentielles Schwindmaß (Frischholz bis 6% Holzfeuchte)

    69.640 MPa

    Biegefestigkkeit

    10,894 MPa

    Elastizitätsmodul

    38.198 MPa

    Druckfestigkeit (parallel zum Faserverlauf)

    2,402 N

    Härte nach Brinell
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Oiled
American_tulipwood_oiled
Un-oiled
American_tulipwood_unoiled
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  • Tulipwood kann leicht maschinell bearbeitet werden, lässt sich gut hobeln, drechseln und verleimen sowie verschrauben; allerdings werden Vorbohrungen empfohlen. Es splittert leicht beim Nageln. Tulipwood lässt sich gut beizen und polieren zu einem schönen Finish. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann es gegebenenfalls arbeiten.

     
  • Das Holz ist anfällig für Fäule. Das Splintholz lässt sich gut, das Kernholz kaum imprägnieren. Insgesamt kann es vorteilhaft sein, die Haltbarkeit von Tulipwood mit modernen Methoden zu verbessern, zum Beispiel mit thermischer Modifikation, für die es sich besonders eignet.
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Tulipwood wächst in den nachhaltig bewirtschafteten, natürlichen Laubwäldern Nordamerikas, ist ausgesprochen umweltfreundlich und ein wichtiges Exportprodukt. Die Hauptverwendungszwecke sind Möbel, Türen, Holzvertäfelungenen, Innenausbau, Leisten und Profile sowie Küchenschränke. Außerdem wird es teilweise als Konstruktionsholz und in anderen Nischen wie der Schnitzerei genutzt.

Leisten
Schnitzwerk
Möbel
Türen
Täfelung
Kleinmöbel
BSH-Träger
ST und STAE